Auszeit über Pfingsten im Schwarzwald
Über das lange Pfingstwochenende 2019 hatten meine Frau und ich einen Kurzurlaub im Südschwarzwald geplant. Es sollte wieder in Kleine Wiesental gehen, wo wir bereits im Herbst eine sehr schöne Auszeit verbracht haben. Wie schon damals, haben wir wieder die Ferienwohnung Nadine’s Hüsli gebucht, da wir uns dort bei unserem ersten Besuch mehr als nur wohl gefühlt haben.
Die Wohnung ist sehr liebevoll, mit einem tollen Blick für große und kleine Details eingerichtet. Nadine legt dabei viel Wert auf ein stimmiges Ambiente und echte Wohlfühlatmosphäre. Ausgelegt ist die Wohnung für maximal drei Personen. Es gibt einen Schlafraum, sowie einen Wohnbereich mit Küchenzeile und Essecke. Vom Wohnraum aus tritt man auf eine kleine Terasse mit Blick auf die kleine Kapelle von Neuenweg. Auf der Terasse gibt es genügend Sitzmöglichkeiten und einen kleinen Grill.
Seit unserem letzten Besuch hat sich in der Wohnung einiges verändert. So gibt es eine neue Küchenzeile, die alles bietet, was man für einen komfortablen Aufenthalt benötigt. Im Schlafraum gibt es jetzt ein neues Boxspringbett, das wir am liebsten mit nach Hause genommen hätten, weil man darin so bequem schläft.
Die Anreise am Samstag vormittag war trotz des zu erwarteten Reiseverkehrs ziemlich entspannt, denn zum Glück sind wir vor größeren Staus verschont geblieben. Von Karlsruhe aus ging es bis Bad Krozingen auf der A5 gen Süden. In Bad Krozingen haben wir dann eine kleine Pause gemacht, da wir erst ab 13 Uhr in die Wohnung konnten. Wir haben diese Gelegenheit für einen kleinen Imbiss und den Einkauf für das Wochenende genutzt.
Anschließend ging es dann über Staufen und Münstertal nach Neuenweg, wo sich die Wohnung mit Blick auf den Belchen befindet. Dort angekommen wurden wir herzlich von der ganzen Familie in Empfang genommen. Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt hatten und uns umgezogen hatten, fuhren wir zum Wandern an den Nonnenmattweiher. Diesen hatten wir schon im Herbst besucht, aber aufgrund der Jahres- und Tageszeit nur eine kleine Runde um diesen gedreht. Diesmal wollten wir auch den Aufstieg zum Weiherfelsen gehen. Leider ist der Weg dorthin ziemlich schlecht ausgeschildert, so dass wir den Felsen nicht erreicht haben. Dennoch haben wir andere schöne Aussichtspunkte gefunden und alles in allem eine Runde von gut 6,5 km gemacht.
Nach der Rückkehr in die Ferienwohnung fiel uns auf, dass wir für das Abendessen noch ein paar Kleinigkeiten vergessen hatten. So fehlten uns unter anderem auch Grillanzünder. Also fuhren wir nochmal in Richtung Münstertal, um dort die noch fehlenden Dinge einzukaufen. Für den Rückweg haben wir die Strecke am Kloster St. Trudpert vorbei über Schönau gewählt. Landschaftlich sehr reizvoll mit tollen Panoramaausblicken.
Am nächsten Tag hat uns der Morgen leider mit deutlich schlechterem Wetter als am Vortag begrüßt. Nach einem sehr leckeren und reichhaltigen Frühstück mit vielen regionalen Produkten ging es dann zur Talstation der Belchenbahn. Unser Plan war, über den Belchensteig zum Gipfel und zurück zu wandern. Leider hat uns dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn fing an zu regnen. Wir sind dann wieder umgekehrt und haben die Belchenbahn genommen.
Auf dem Gipfel angekommen sind wir in den Gasthof gegangen, um einen Kaffee zu trinken und abzuwarten, bis der Regen wieder nachlässt. Nach der Stärkung sind wir dann den Belchensteig heruntergegangen. Der Regen hatte zwar erst nachgelassen, aber während des Abstiegs wurde er wieder stärker. Vom Parkplatz ging es dann wieder zurück zur Ferienwohnung.
Am späten Nachmittag hatte der Regen dann komplett aufgehört und aus den Bäumen stiegen Dunstschwaden auf, was mich dann dazu brachte, nochmal mit dem Auto zum nahegelegenen Wanderparktplatz am Hauweg zu fahren. Dort habe ich dann einige Zeit damit verbracht, Fotos und Timelapseaufnahmen von den toll anzusehenden Wolken und Nebelschwaden zu machen.
Nach der Rückkehr habe ich uns das Abendessen gekocht, bevor wir dann der Einladung unserer Gastgeber auf einen Gin & Tonic gefolgt sind. Aber wie das so ist, blieb es nicht bei einem einzigen G&T. Wir haben lange mit unsere Gastgeberfamilie zusammengesessen und uns toll unterhalten.
Der nächste Tag begrüßte uns am Morgen wieder mit ziemlich viel Regen und die umliegenden Berge waren wolkenverhangen. Das war ein fantastischer Anblick und ich musste erstmal raus auf die Terasse, um ein paar Bilder zu machen. Nachdem wir unser Frühstück bekommen und gegessen hatten, hieß es für uns aber leider schon wieder packen und abreisen. Viel zu schnell war die Zeit in der Ferienwohnung vorbei. Zum Abschied wurden wir zum Auto begleitet.
Für den Abreisetag hatten wir noch einen Besuch im Radon Revital Bad in St. Blasien geplant. So führte uns der Weg über Schönau und Bernau nach Menzenschwand. Im Bad angekommen mussten wir aber erstmal warten, da es voll war und vorerst keine neuen Badegäste hereingelassen wurden. Wir bekamen eine Wartenummer und bestellten uns eine Tasse Kaffe, um die Wartezeit zu überbrücken. Es ging aber schneller als erwartet, denn wir hatten die Tasse Kaffee noch nicht ausgetrunken, als wir schon an der Reihe waren.
Das Bad ist recht klein, bietet aber einen tollen Panoramablick auf die umliegenden Berge des Schwarzwalds. Zum Schwimmbecken im Innenbereich gibt es noch das Aussenbecken. Auch wenn es nach Aussage der Mitarbeite entsprechend voll ist, hatte ich nicht das Gefühl einer Überfüllung, wie ich es aus anderen Bädern kenne. Einzig die Liegen waren komplett belegt, doch nach einer Weile im Wasser bekamen wir dann doch Liege, die frei geworden ist.
Nach etwa 3,5 Stunden im Bad haben wir dann die Heimreise nach Karlsruhe angetreten. Über Titisee-Neustand ging es dann in Richtung Freiburg an der Ravennaschlucht vorbei. Dort haben wir dann auf einem kleinen Parkplatz gestoptt, um ein paar Bilder zu machen. Auch hier bot sich dank der tief hängenden Wolken ein toller Blick.
Über Freiburg ging es dann auf die A5 und zurück nach Karlsruhe. Alles in allem war es trotz des teils schlechten Wetters ein wirklich schönes und vor allem entspanntes Wochenende. Wir überlegen schon, ob wir eventuell im Herbst wieder ein paar Tage im Schwarzwald, in der Wohnung von Nadine verbringen.